Inhalt
»Gott sei Dank, der Nebel ist weg«, sagt Mary Tyrone, als sie aus dem Sanatorium kommt, und selbst diese Aussage über das Wetter erweist sich bald als optimistische Schutzbehauptung. O’Neills stark autobiografisches Portrait der Sucht beschreibt, wie die Tyrones, in einer grandiosen Mischung aus Liebe und Verachtung verstrickt, einen Augusttag in eine Familienhölle verwandeln. James Tyrone, Schauspieler, der mit einer Glanzrolle einst großen Erfolg hatte, und seine beiden erwachsenen Söhne Edmund und James jr. sind Alkoholiker. Mary, die Mutter, spritzt sich Morphium. Ihr Klinikaufenthalt diente dem Entzug. Doch bei Edmund wird eine schwere unheilbare Krankheit diagnostiziert – und dieses Unglück nehmen alle ohne es zuzugeben zum Anlass, sich wieder und weiter zu betäuben. In einer schrecklichen Spirale aus Heuchelei, Vorwürfen, Entschuldigungen und erneuten Vorwürfen wird die kalte Mechanik der Sucht bloßgelegt, die das Streben nach Glück, die Träume und Selbstentwürfe der Vier aufzehrt wie der Nebel die Aussicht.
Besetzung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Licht
Brigitta Hüttmann
Pressestimmen